ProEd-Schule - Schule für Straßenkinder




Asunción, Paraguay

 

In der Kinderherberge „El Abrigo“ von SERVOME, dem Christlichen Dienst Paraguay, der Hilfsorganisation der Mennoniten, leben 85 Kinder, Mädchen und Jungen, die hier ein neues Zuhause gefunden haben und endlich die Möglichkeit von Sicherheit und Geborgenheit kennen lernen können, was ihnen im Elendsviertel Pelo Pincho, aus dem sie stammen, von ihren Eltern nicht gegeben werden konnte. Für den Schulbesuch hatten sie keine Zeit, sie mussten ihren Lebensunterhalt auf der Straße verdienen. Gewalt und Lieblosigkeit waren ihre Erfahrungen im Kontakt mit Erwachsenen.
In der Kinderherberge lernen diese Kinder ein anderes Leben kennen. Vor allem erhalten sie die Chance, eine Schule zu besuchen. Doch das Angebot in der Nationalschule wird den Erfordernissen im Umgang mit Straßenkindern nicht gerecht, ja läuft den Bemühungen von C.D. um Integration und Sozialisation dieser Kinder entgegen. So wurde im Jahr 2000 von deutsch- und spanischsprachigen Mennonitengemeinden die Stiftung PROED (Pro Educación) gegründet, um in eigener Trägerschaft eine Schule für die Kinder der Herberge und der Mennonitengemeinden zu eröffnen. Selbstverständlich werden auch andere Kinder in diese Schule aufgenommen. Mit Beginn des Schuljahrs 2001 wurde für die ersten drei Klassen mit dem Unterricht begonnen. Jedes Jahr wird eine weitere Klasse eingerichtet.
Bisher war die Schule provisorisch in den Räumen der Mennonitengemeine „Iglesia Emanuel“ untergebracht. Inzwischen ist mit dem Bau eines eigenen Schulgebäudes begonnen werden.
Diese Schule gilt – wie die anderen mennonitischen Schulen auch – als Privatschule und muss deshalb durch Schulgeld und Spenden finanziert werden. Die Kinder der Herberge haben kein Geld. Durch Unterstützung aus dem Patenschaftsprogramm wird ihnen der Schulbesuch ermöglicht.

 


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