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Brandkatastrophe in Asunción im Juli 2004

Asunción, Paraguay

 

Bei einem Brand in einem Einkaufszentrum in Asunción starben im Juli 2004 mehr als 360 Menschen, mehr als 400 Menschen wurden schwer verletzt. Aus Angst vor Plünderungen und Diebstahl während des Brandes waren die Eingangstüren vom Besitzer verschlossen worden. Die Menschen waren eingeschlossen.

Paraguay, das ärmste der südamerikanischen Länder, war dieser Katastrophe nicht gewachsen. Es fehlte praktisch alles: Betten in den Krankenhäuser, Medikamente, Verbandsmaterial, Ärzte und Pflegepersonal. Präsident Nicanor bat um internationale Hilfe. Aber die Verteilung der Spenden war schwierig zu organisieren. Die paraguayischen Behörden haben keine Routine, kein System.

Fast alle Menschen, mit denen SERVOME in der Kinderherberge, der Emaunuel-Tagesstätte, in der ProEd-Schule und in der Eltern-Sozialarbeit zu tun hat, haben in diesem Einkaufszentrum eingekauft. Wie durch ein Wunder gehört niemand von ihnen zu den Opfern.

Die paraguayischen Mennoniten haben sich von Anfang an mit Geldspenden, Medikamenten aus ihren Krankenhäusern und entsenden von Seelsorgern und Sozialarbeitern an den Hilfsaktionen beteiligt. Mütter der Kinder aus der Emanuel-Tagesstätte und der ProEd-Schule haben Kinder, die ihre Eltern verloren haben, aufgenommen.

Nachdem zunächst 250 Freiwillige von SERVOME Medikamente besorgt, psychologische und seelsorgerliche Hilfe geleistet und die Versorgung mit Nahrungsmitteln organisiert haben, hat SERVOME sich entschlossen, weitere Hilfsmassnahmen nicht zu überstürzen, sondern sich um die langfristigen Folgen der Brandkatastrophe zu kümmern. Die Sorge gilt vor allem den Kindern, die ihre Eltern verloren haben, die durch die Verbrennungen langfristige medizinische Hilfe und Betreuung brauchen oder gar behindert sind.

Heute werden 16o Familien von SERVOME betreut. Vier Familien sind besonders hart betroffen. Dank der Spenden kann SERVOME hier wirksame Hilfe leisten:
- Ein Mädchen, dessen Bein abgenommen werden musste, lebte mit ihrer Mutter in sehr schlechten beengten Wohnverhältnissen. Für das Mädchen wurde ein Zimmer angebaut.
- Für eine Familie, die drei Waisenkinder aufgenommen hat, wurde ein kleines Haus gebaut.
- Eine Familie, die mit dem Bau eines kleinen Hauses begonnen hatte, hat den Ehemann und Vater verloren. Dieses Haus wurde fertig gestellt.
- Wegen der unsauberen Wohnverhältnisse konnten die Brandwunden in einer Familie nicht heilen. Für sie wurde ein neues kleines Haus gebaut.

SERVOME geht davon aus, dass Hilfe und Unterstützung mindestens zwei Jahre angeboten werden müssen, bevor die Folgen der Brandkatastrophe überwunden sind.

 

Projektpartner:            SERVOME
Spendenstichwort:      "Brand Asunción"



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