ASCIM : Arbeitsschwerpunkte


Arbeitsschwerpunkte von ASCIM

Gesundheit

Gesundheit

Schulung und Befähigung

Schulung und Befähigung

Landwirtschaft

Landwirtschaft

Sesamernte

Sesamernte

Landsicherung

Landsicherung

Gesundheitsprogramm

Mit diesem Programm verfolgt ASCIM das Ziel, die gesundheitliche Situation der Indianer zu verbessern. Die Krankheiten, die am meisten verbreitet sind und die es in erster Linie zu bekämpfen gilt, sind: Entzündungen der Atmungsorgane, Tuberkulose, Parasitenbefall und Ernährungsmängel.
In Yalve Sanga hat ASCIM ein zentrales Gesundheitszentrum mit einem Krankenhaus geschaffen, das durch 10 Gesundheitsposten in den wichtigsten Zonen der indianischen Siedlungen ergänzt wird.
Das Gesundheitszentrum dient auch der Ausbildung von indianischem Personal, das schon mehr als die Hälfte des Gesundheitspersonals ausmacht.

Programme zur Schulung und Befähigung

In den Schul- und Ausbildungsprogrammen von ASCIM geht es darum, der indianischen Bevölkerung ausgehend von ihrer traditionellen Kultur einen Zugang zur sozioökonomischen Entwicklung und zum Fortschritt zu vermitteln.
Die Programme beginnen in den eigenen Dörfern mit den Mutter-Kind-Programmen als Vorschulangebot. Die ersten drei Jahre der Schulausbildung finden ebenfalls in den Dörfern mit indianischen Lehrern statt, die zweisprachig im Indianerdialekt und in Spanisch unterrichten und beide Kulturen, sowohl die indianische als auch die lateinparaguayische, vermitteln.
Für die Klassen 4 bis 6 gibt es sogenannte Mittelpunktschulen. Während 80 % der Kinder die ersten drei Schuljahre durchlaufen, sind es in der 6. Klasse nur noch 33 % der Kinder.
Die Sekundarschule, die die Klassen 7 bis 9 der formalen Schulausbildung umfasst, wird zentral in Yalve Sanga angeboten. Die Jugendlichen verlassen ihre Dörfer und leben in der Schule im Internat. In einem System der dualen Ausbildung werden parallel zur Schulausbildung Befähigungsprogramme für verschiedene Berufe angeboten: Pädagogik, Buchführung, Sekretäariatsausbildung und Krankenpflege.
Seit dem Jahr 2000 gibt es in Yalve Sanga auch die Möglichkeit, nach dem Besuch der Klassen 10 bis 12 das Abitur zu machen.

Beratung zur landwirtschaftlichen Produktion und Viehhaltung

Ursprünglich waren die indigenen Bewohner des Chaco Jäger und Sammler. Ihre wirtschaftliche Sicherheit gründete auf der Vielfalt der gesammelten Produkte und in ihrer Gewohnheit, die Lebensmittel mit allen Verwandten zu teilen.
Bis heute bestimmen diese Prinzipien das wirtschaftliche Leben der indianischen Siedler. Sie bedienen sich vielfältiger Möglichkeiten: Anbau von Nahrungsmitteln für den Eigenbedarf und für Vermarktung, Viehzucht und Kleintierzucht, Gelegenheitsarbeit in Betrieben und bei Viehzüchtern, im Baugewerbe und andere Dienstleistungen.
In diesem Kontext begleitet der landwirtschaftliche Beratungsdienst (Servicio de Extensión Agropecuario – SEAP) von ASCIM die indianischen Siedler auf der Suche und Entwicklung von Subsistenzmöglichkeiten. Die Produktionszweige richten sich nach den Interessen der verschiedenen ethnischen Gruppen.
Durch den Zusammenschluss einzelner Familiengruppen oder der ganzen Gemeinschaft haben sich private Produktionsunternehmen gebildet. Unterstützung erhalten die Familien durch landwirtschaftliche Berater, die die Kleinbauern auf dem Feld beraten, im Gebrauch von Maschinen ausbilden und zum Umgang mit Krediten und der Vermarktung befähigen.

Landsicherung und Ansiedlung

Bisher konnte die ASCIM ca. 125.000 Hektar Land für die Indianergemeinschaften reservieren und sichern und bei der Gründung von 12 Siedlungsgemeinschaften mitwirken. Trotzdem gibt es noch nicht genügend Land, um die Subsistenz auf lange Sicht zu sichern. Deshalb werden die indianischen Gemeinschaften weiterhin bei ihren Bemühungen um mehr eigenes Land begleitet. Wenn ein Grundstück erst gesichert ist und die Gemeinschaft die notwendige juristische Anerkennung hat, wird der Landtitel auf den Namen der Gemeinschaft transferiert.


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