Altenheim "El Reposo" in Luque

	Der Hof, in dem die alten Leute ihre Tage verbringen
	Der Frauenschlafraum im Erdgeschoss
	Der Männerschlafraum im Obergeschoss, den manche Männer nicht mehr verlassen können

In dem Altenheim "El Reposo, das von der nationalen Polizei in Luque am Stadtrand von Asunción geführt wird, leben etwa 100 alte Menschen. Die Mehrheit der Heimbewohner wurde von ihren Familienangehörigen teilweise oder ganz verlassen, lebte auf der Straße und wurde dann, oft krank und nicht mehr fähig, für sich selbst zu sorgen, von der Polizei aufgegriffen und in dieses Heim gebracht.

Für diese alten Menschen gibt es nur zwei Alternativen: entweder auf der Straße "verrecken" oder - wenn auch unter minimalen Bedingungen - in dem Heim leben.

Um die Situation der alten Menschen wenigstens etwas menschenwürdiger zu machen, werden sie von einem Freiwilligenehepaar betreut und versorgt. Sie erhalten täglich eine Mahlzeit, ein Glas Milch und ein Stück Kuchen. Man kümmert sich um ihre Kleidung, verteilt Medikamente und sorgt dafür, dass ein Arzt kommt, wenn es notwendig ist. Inzwischen haben die Freiwilligen etwas mehr Freiraum für die Versorgung der alten Menschen bekommen.

Dank der Spenden aus Europa konnten nach und nach die Verhältnisse im Altenheim etwas menschenwürdiger gestaltet werden. Statt draußen mit Holz zu kochen, konnte ein Raum für die Küche geschaffen werden, in dem auch ein großer Gasherd steht und in dem es Wasser gibt. Das Geschirr kann nun richtig gespült werden. Die Wände wurden gestrichen.

Trotz der positiven Veränderungen bleibt noch viel zu tun ...